H. E. Weidinger: Il Dissoluto Punito. Untersuchungen zur äußeren und inneren Entstehungsgeschichte von Lorenzo da Pontes & Wolfgang Amadeus Mozarts DON GIOVANNI. Wien: Phil. Diss., 2002, Bd.
Zum Spielplan
Einleitend gilt zu erwähnen, dass die folgende Tabelle zum Prager Repertoire von 1677 bis 1805 drei Schwerpunkte umfasst:
a) Aufführungen in Prag,
b) Aufführungen der Prager Impresarii außerhalb Prags, und
c) in bzw. für Prag gedruckte Libretti.
Die einzelnen Spalten sollen demnach neben Datierung, Titel, Autor, Komponist, Impresario, u.v.m. ebenso die Mobilität des Theaters aufzeigen.
Mit Hilfe der Tabellenform werden mehrere Quellen als ein großes Gesamtkonzept dargestellt: alle im Catalogo Sartori vorliegenden Informationen zu den Librettodrucken wurden mit Erweiterungen von Kneidl, Freeman, Sonneck und anderen vereint und finden sich nunmehr gleichwertig zugeordnet wieder. Dies bedeutet, dass neben Opern und Oratorien weitere Genres miteinbezogen, und manch andere Lücken bei Sartori gefüllt werden konnten.
Der größte Vorteil einer sortierbaren Tabelle ist, dass der Spielplan in dieser digitalisierten Form – je nach Interesse – individuell angeordnet ist: jede erwünschte Information kann demnach rasch gefunden werden.
Um ein besseres Verständnis und eine Differenzierung der assimilierten Inhalte zu ermöglichen, bleibt der Gesamtdatensatz der Druckversion erhalten. Kneidls Ergänzungen sind im Originaltext durch (Kursivsetzung in runder Klammer) gekennzeichnet; weitere Vervollständigungen befinden sich in der Bibliografie. Die typografischen Besonderheiten, sei es Schriftgröße, Einrückungen, etc., können Dank der erstellten Tabelle außer Acht gelassen werden. Diese Charakteristika, die Ersterwähnungen, Spielstättenunterscheidung u. ä. hervorheben, sind aus der Liste selbst erkennbar. Für Interessierte gibt es hier die Möglichkeit vertiefende Erläuterungen bezüglich der Dissertation von H. E. Weidinger zu erhalten.
Der Spielplan folgt primär einer Chronologie nach Theatral-Saisonen (carnevale, quaresima, Settimana Santa, primavera, estate, autunno, inverno, avvento). Für den Gebrauch gilt es abschließend zu erwähnen, dass bestimmte Aufführungen keiner Stagione eindeutig zuzuordnen sind. Diese werden ohne temporäre Bestimmung am Ende eines Kalenderjahres gereiht, „zuerst jene, welche von beiden Hauptbibliographen, Sartori und Kneidl, vermerkt sind, sodann die jeweils nur bei Sartori bzw. nur bei Kneidl vorzufindenden Nachweise“ (Weidinger 2002, Bd. XIV/1, S. xii). Andere Einträge, bei denen durch weitere Quellen eine Saison festgelegt werden kann, wurden an das Ende der jeweiligen Stagione eingefügt; sie sind jedoch durch den Vermerk „Senza Stagione“ weiterhin erkennbar.
[Sortierbare Tabelle]
Bearbeitung: Silvia Freudenthaler