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Mit Hilfe der „Merkblätter“
beabsichtigte man, eine Übersicht über alle im
Buchhandel Tätigen zu erhalten und deren politische
Gesinnung zu eruieren. Von Karl Stary lässt sich so
ein „Fragebogen“ in den Akten nicht auffinden. Doch seine
„Vergesslichkeit“ bezüglich seiner Mitgliedschaft bei
der NSDAP ergibt sich aus einem von ihm verfassten Brief,
der sich an Franz Dvorak richtete:
„Ich bitte Sie, in meiner Angelegenheit noch um etwas
Geduld, da ich auf der Suche nach einem Schriftstück
bin, das ich irgendwo aufgehoben habe und aus dem eindeutig
hervorgeht, dass ich erst im Jahre 1943 die Mitgliedskarte
hätte bekommen sollen, die ich aber nicht abholte,
da ich inzwischen eingerückt bin. Damit aber kann ich
zugleich den Beweis erbringen, dass ich in der Zeit vom
1. VII. 1933–13. III. 1938 nicht Parteimitglied war
und ich der RSK seinerzeit unrichtige Angaben machte.“
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